Photographs from : http://www.davidgill.co.uk/attica/thorikos.htm

 

General view fom south

 

 

Das Theater von Thorikos

Das Theater von Thorikos ist eines der frühesten Stein-Theater Griechenlands. Die Erbauungszeit ist das 6. - 4. Jhdt v.Chr.. Thorikos war ursprünglich ein Heiligtum der Demeter und Kore. Reste des Tempels sind noch sichbar.

Die ellypsoiden Zuschauerränge sind durch zwei Treppen in drei Teile aufgeteilt. Das Theater hatte ursprünglich hölzerne Sitze, um 70 v.Chr. wurden sie mit Marmor ausgekleidet. Die Orchestra bestand aus gestampfter Erde. Teile des Zuschauerraums und der untere Teil der Skene wurden in moderner Zeit erneuert.

The Attic railway, Velatouri Hill, and the Aegean Sea.

Entrance to a burial chamber

Interior

 

 Lavrion

Die kleine Hafen- und Industriestadt (ca. 8000 Einw.) an der SO-Küste Attikas ist Endstation der Attika-Bahnlinie (ca. 54 km so von Athen). Geschichte: In der Antike hieß nicht nur der Hafenort, sondern die ganze Umgebung Laurion (heute: Lavrion). Das um 1000 v. Chr. besiedelte Gebiet wurde früh bekannt durch seine Metallvorkommen (insbesondere Silbererz). Bedeutsam wurden die Bergwerke, die seit dem 6. Jh. v. Chr. im Besitz Athens (Staatsbesitz) waren, in der Zeit der Perserkriege. Themistokles bezahlte mit dem Silber von Laurion einen Großteil der Schiffe (Trieren), die 480 v. Chr. bei Salamis gegen die Perserflotte siegten. Viele Athener Silbennünzen waren aus laurischem Silber gefertigt. Später verpachtete Athen die Minen an Privatun-ternehmer (gegen ca. 4 % Ertragspacht). Diese ließen den mühseligen Untertagebau von Tausenden von Sklaven be-treiben (auch Kinderarbeit). Im S und SO von Lavrion, besonders im Verseko-Tal, sind noch zahlreiche antike Stollen zu besichtigen. Seit dem 2. Jh. v. Chr. verloren die Bergwerke wegen der schwierigen Ausbeutung und des ma-kedonischen (thrakischen) Goldes ihre Bedeutung. Erst seit 1860 versuchen neue Bergwerksunternehmen, aus den antiken Halden Zink und Eisenmangan in geringem Umfang zu gewinnen.

Antike Bergwerksanlagen (Metallia): Die Spuren des antiken Bergbaus sind vor allem bei Kamärisa, dem antiken Maronen (ca. 3 km w), zu sehen; außerdem im benachbarten Verseko-Tal (Megala Pevka) im S, im Legrena-Tal und im Botsari-Tal. Insgesamt führen ca. 2000 schräge Stollenschächte von 2 x 2 m in 30-50 m (selten bis 100 m) Tiefe. Die Sklaven arbeiteten hockend. Häufig transportierten Kinder die Erzstücke nach oben. Das Erz wurde in Mörsern zerkleinert, in Erzwäschereien (den sogenannten Ergasteria: »Werk-stätten«) gereinigt und z. T. auch in Schmelzöfen gewonnen. Die Bergarbeiter (unter Perikles, um 430 v. Chr., sollen es bis zu 20000 gewesen sein) mußten aus Kostengründen unverheiratet bleiben und wohnten in Gemeinschaftsunterkünften. - Die seit der An-tike durch Menschenhand stark beein-trächtigte Landschaft um Lavrion ist wohl das älteste Beispiel für Umweltverschmutzung.

Umgebung: Makronisos (»Lange Insel«) : Gegenüber von Lävrion gelegene langgestreckte, schmale Insel, die in jüngster Zeit mehrfach als Gefängnis-insel für politische Häftlinge verwendet wurde (zuletzt während der Militärdiktatur von 1967-74). Der Sage nach soll hier der Trojaner Paris mit der entführten Helena Rast gemacht haben. Daher führte sie auch den (Bei-)Namen »Helena« (Eleni).

 

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